Die Kompression des Golfballs

Die Kompression ist einer der wichtigsten Werte, die bei einem Golfball angegeben werden. Der Wert gibt an, wie stark sich ein Ball unter Druck verformt. Je höher der Wert ist, desto stabiler und härter ist der Ball.

Die Skala der Kompression reicht von 0 bis 200. Golfbälle werden mit einem Standardgewicht von 890 Newton belastet. Ein Golfball mit dem Wert 200 verformt sich gar nicht. Ein Ball mit dem Wert 0 verformt sich unter dieser Belastung um 2/10 eines Inches. Das ist etwa ein halber Zentimeter.

 

Historische Bedeutung der Kompression von Golfbällen

 

Ursprünglich war die Kompression ein wichtiger Wert, um die Qualität eines Golfballs zu beurteilen. Dabei galt: je höher der Wert umso qualitativ besser war der Ball. Ein höherer Kompressionswert bedeutete dabei eine bessere, straffere Wickelung des Balls.

Seitdem Golfbälle in gleichbleibend hoher Qualität gefertigt werden, trifft der Wert keine Aussage mehr über die Qualität eines Golfballs. Diese können bei hohen und niedrigen eine sehr hohe Qualität aufweisen.
Hergestellt für den Markt werden Golfbälle mit einer Kompression von 60 bis 120. Gespielt werden heutzutage vor allem Golfbälle mit einer Kompression von 80 bis 100. Auf die Länge des Abschlags hat der Wert inzwischen fast keinen Einfluss mehr. Tests mit automatisierten Abschlagrobotern ergaben weniger als zwei Meter Längenunterschied zwischen verschiedenen Kompressionen.

 

Bedeutung für den Golfer

 

Eine Bedeutung hat der Wert vor allem für das persönliche Empfinden der Golfer. Je niedriger der Wert, also je stärker die Kompression, desto weicher fühlt sich ein Golfball beim Spiel an. Spieler beschreiben Bälle mit hohem Wert, also niedriger Kompression, auch als „Steine.“ .

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